Immer mehr Branchen nutzen die Satellitennavigation
Satellitennavigation ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Die Zukunftstechnologie ist bereits jetzt in den Bereichen Mobilität und Logistik, Bauwesen und Vermessung sowie in der Landwirtschaft zu Hause – und immer mehr Branchen setzen auf die Unterstützung aus dem All. Zukunftstechnologien steigern die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, da sich daraus schnell marktfähige Produkte entwickeln lassen. Die Studie „Satellitennavigation in Baden-Württemberg: Status Quo und Potenziale“ zeigt auf, welche Potenziale Baden-Württemberg mitbringt und wo es noch Verbesserungsbedarf gibt. Dazu wurden zahlreiche Technologieunternehmen aus ganz Baden-Württemberg befragt.
Baden-Württemberg als Standort geschätzt
Die Studienpartner schätzen insbesondere die hohe Qualität der Hochschulen, den engen Austausch mit den Forschungseinrichtungen und die verfügbaren Fachkräfte. Impulse für den Hochtechnologiestandort Baden-Württemberg werden vor allem in der nahtlosen Indoor- und Outdoornavigation und im autonomen Fahren gesehen. Präzise Ortsdaten sind ein wesentlicher Rohstoff für die Wertschöpfungsketten der Zukunft.
Potenziale voll ausnutzen
Allerdings sehen die Unternehmen auch Verbesserungsmöglichkeiten. Dazu zählen zukunftsweisende Mobilitätskonzepte, noch mehr Fachpersonal und ein leichter Zugang zu staatlichen Fördergeldern. Nahezu einhellig ist auch die Forderung nach einem zügigen Ausbau des europäischen Satellitennavigationssystems Galileo, einem leichteren Zugang zu Geodaten und Statistiken der öffentlichen Hand, Regelungen für den Betrieb für die Nutzung von Benutzer- und Bewegungsdaten sowie den einfacheren Zugriff auf GNSS-Rohdaten. Auch Start-Up-Möglichkeiten erachten die Partner der Studie für erstrebenswert. Hessen und Bayern könnten hier als Beispiele dienen.