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Potenziale der Satellitennavigation: Studie wird auf diesjähriger INTERGEO erstmalig vorgestellt

Die IHK-Reutlingen hat gemeinsam mit zahlreichen Hochtechnologieunternehmen, darunter auch die geomer GmbH, die Studie „Satellitennavigation in Baden-Württemberg: Status Quo und Potenziale“ veröffentlicht. In der Studie werden sowohl aktuelle und zukünftige Entwicklungen analysiert, als auch die unterschiedlichen Einsatzgebiete der Satellitennavigation am Standort Baden-Württemberg dargelegt. Dr. Stefan Engelhard, IHK Reutlingen, präsentiert die Ergebnisse im Rahmen der INTERGEO 2015, am 15. September um 13.30 Uhr im Pressezentrum der Stuttgarter Landesmesse. Die Studie will dazu beitragen, dass Unternehmen, Forschungseinrichtungen und potentielle Anwender in Kontakt treten und die Satellitennavigation verstärkt nutzen.

Immer mehr Branchen nutzen die Satellitennavigation

Satellitennavigation ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Die Zukunftstechnologie ist bereits jetzt in den Bereichen Mobilität und Logistik, Bauwesen und Vermessung sowie in der Landwirtschaft zu Hause – und immer mehr Branchen setzen auf die Unterstützung aus dem All. Zukunftstechnologien steigern die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen, da sich daraus schnell marktfähige Produkte entwickeln lassen. Die Studie „Satellitennavigation in Baden-Württemberg: Status Quo und Potenziale“ zeigt auf, welche Potenziale Baden-Württemberg mitbringt und wo es noch Verbesserungsbedarf gibt. Dazu wurden zahlreiche Technologieunternehmen aus ganz Baden-Württemberg befragt.

Baden-Württemberg als Standort geschätzt

Die Studienpartner schätzen insbesondere die hohe Qualität der Hochschulen, den engen Austausch mit den Forschungseinrichtungen und die verfügbaren Fachkräfte. Impulse für den Hochtechnologiestandort Baden-Württemberg werden vor allem in der nahtlosen Indoor- und Outdoornavigation und im autonomen Fahren gesehen. Präzise Ortsdaten sind ein wesentlicher Rohstoff für die Wertschöpfungsketten der Zukunft.

Potenziale voll ausnutzen

Allerdings sehen die Unternehmen auch Verbesserungsmöglichkeiten. Dazu zählen zukunftsweisende Mobilitätskonzepte, noch mehr Fachpersonal und ein leichter Zugang zu staatlichen Fördergeldern. Nahezu einhellig ist auch die Forderung nach einem zügigen Ausbau des europäischen Satellitennavigationssystems Galileo, einem leichteren Zugang zu Geodaten und Statistiken der öffentlichen Hand, Regelungen für den Betrieb für die Nutzung von Benutzer- und Bewegungsdaten sowie den einfacheren Zugriff auf GNSS-Rohdaten. Auch Start-Up-Möglichkeiten erachten die Partner der Studie für erstrebenswert. Hessen und Bayern könnten hier als Beispiele dienen.