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Klimafolgen: Umweltbundesamt nominiert das Projekt KliStaR für die Auszeichnung "Blauer Kompass"

Projekte aus Heidelberg, Nürtingen und Radolfzell ausgewählt / Online-Abstimmung für Publikumspreis / Preisverleihung am 22. Juni im Bundesumweltministerium in Berlin

KliStar Maßnahme Striptill Münchingen
Saat nach Strip-Till-Verfahren, um Bodenabtrag und den Oberflächenabfuss zu verringern.
Umweltbundesamt
Wettbewerb "Blauer Kompass"
Wettbewerb "Blauer Kompass"

Das Umweltbundesamt (UBA) hat erfolgreiche Projekte zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels für den "Blauen Kompass" nominiert. Bis zum 9. Mai konkurrieren sie bei einer Online-Abstimmung in der KomPass-Tatenbank des Umweltbundesamts um den Publikumspreis.

Unter dem Motto „Blauer Kompass – Anpassungspioniere gesucht“ zeichnet das UBA bereits zum dritten Mal lokale und regionale Maßnahmen aus. Die Projekte helfen dabei, sich auf Folgen des Klimawandels wie Hitzewellen oder Stürme vorzubereiten. Die Organisation der diesjährigen Wettbewerbsrunde hat die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online übernommen.

Das nominierte Projekt KliStaR

Starke Regenfälle hinterließen in den Jahren 2009 und 2010 im Einzugsgebiet der Glems Schäden in Millionenhöhe. Um sich auf zukünftige Extremniederschläge vorzubereiten, wurde das Pilotprojekt „Anpassung an den Klimawandel durch Stärkung des Wasser- & Boden-Rückhalts im Einzugsgebiet der Glems“ – kurz KliStaR – ins Leben gerufen. Unter Leitung der geomer GmbH zusammen mit der terra fusca Ingenieure Partnerschaftsgesellschaft und der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt BW (FVA) entwickelten die betroffenen Gemeinden Konzepte und Maßnahmen, wie Schäden in Zukunft verhindert werden können. Die gewonnenen Erkenntnisse stehen nun auch anderen Kommunen und der Öffentlichkeit zur Verfügung.

Preisverleihung am 22. Juni im Bundesumweltministerium in Berlin

Welche drei Projekte zusätzlich zum Gewinner des Publikumspreises mit dem "Blauen Kompass" ausgezeichnet werden, entscheidet eine Expertenjury Ende Mai. Die vier Sieger werden am 22. Juni 2018 im Bundesumweltministerium in Berlin ausgezeichnet. Sie erhalten jeweils eine Trophäe sowie Unterstützung bei der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Zu jedem Projekt wird außerdem ein Kurzfilm gedreht, der auf der Preisverleihung präsentiert und den Gewinnern für ihre Kommunikation zur Verfügung gestellt wird.

Bildquelle: N. Billen